Cultures Satzkette

kleine Forenspiele und mehr ...
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Alix
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Re: Cultures Satzkette

Beitrag von Alix » Mo 9. Mär 2015, 10:20

Unna und Kwasir saßen lange bei Wein und Käsebrot und redeten viel über Pflanzen, Heilkräfte und die Entwicklung Bredun.
Nach einigen Stunden meinte Kwasir "Ich danke Dir für dein schönen abend! Es ist spät, ich sollte langsam gehen."
"Willst du denn gehen?" fragte Unna lächelnd.
"Eigentlich nicht! Ich könnte immer so bei Dir sitzen und reden oder auch nicht reden und nur sitzen."
"Dann geh nicht, du hast recht es ist schön zu reden und nicht zu reden!"

Am nächsten morgen bereitete Unna glücklich lächelnd das Frühstück und Kwasir erwachte vom Klappern des Geschirrs. Er stand auf und sagte: "Das gefällt mir! Aufstehen und sich an den gedeckten Tisch setzen!" Unna lächelte "Denk nicht, dass das immer so ist! Ich hoffe doch ich kann auch ab und zu aufwecken und der Tisch ist gedeckt! Aber setz dich, wir müssen planen was heute zu tun ist."

"Galmur ist zu Ardis zurückgegangen. Er kommt heute Abend vorbei und wir werden sehen was die Seherin verkündet hat. Ich gehe zu den beiden Anglern und frage was sie gesehen haben und du sollten nach Francis Schiff Ausschau halten. Wir treffen uns heute abend in der Taverne."
Erst wenn Du am Abgrund stehst und nicht mehr weiter weißt erkennst Du, wer Dich zurückreißt und wer Dich springen läßt.

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delfin
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Re: Cultures Satzkette

Beitrag von delfin » Di 10. Mär 2015, 14:35

Galmur war blass und stark erschöpft. Aber er erreichte Ardis gerade, als sie im letzen Tageslicht vor der Grotte stand und ihr blondes Haar golden in der Abendsonne schimmerte. Er atmete tief durch, genoss kurz diesen wunderschönen Anblick seiner Frau und ging dann zu ihr.
"Ardis, stell dir vor bei Kwasir wurde eingebrochen und irgendjemand hat die Pflanze gestohlen! Unna befragt schon die Nachbarn, ob sie etwas gesehen haben. Was sollen wir tun?"
Ardis sah ihn an "Du setzt dich erstmal hin und ruhst dich aus. Ich werde die Runen und Nalanyia befragen."
Galmur sah sie an und protestierte "Aber ich muss doch etwas tun! Ich kann hier doch nicht einfach rumsitzen und nichts tun, während draußen jemand mit dieser schwarzmagischen Pflanze rumläuft."
"Du wirst etwas essen und legst dich dann schlafen. Sonst kippst du noch um! Und das hilft auch keinem. Ich werde sehen was ich tun kann." und mit diesen Worten ging Ardis zur Heiligen Quelle und ließ Galmur in der Dämmerung allein zurück.

Obwohl der Schwertkämpfer es hasste untätig rum zu sitzen, sah er widerwillig ein, dass er momentan nichts tun konnte. Also befolgte er den Rat seiner Frau holte sich etwas zu essen und legte sich später hin. Und kaum hatte sein Kopf den Boden berührt fiel er in einen tiefen traumlosen Schlaf der Erschöpfung.

Da es bereits dunkel war zündete Ardis einige Kerzen an und bereitete ihr Ritual vor. Sie zeichnete eine Kreis auf den Boden, stellte eine kleine Schale mit Quellwasser in dessen Mitte, nahm ihren magischen Runenbutel zur Hand und setzte sich neben die Schale. Sie meditierte eine Weile und befreite ihren Geist. Als der richtige Zeitpunkt gekommen war warf sie ihre Runen und betrachtete sie lang. Danach trank sie von dem Quellwasser, schloss ihre Augen und sprach einige rituelle Formeln. Ihr Geist klärte sich und sie sah verschiedene Bilder: von Dingen die waren, von Dingen die sind und von Dingen die vielleicht noch sein werden.

Am nächsten Morgen weckte sie Galmur sanft.
Als er erwachte war er irritiert, da er Ardis lächeln sah "Was hast du gesehen?"
"Ich werde mit dir nach Bredun zurückkehren und den anderen erklären was geschehen ist und was zu tun ist."
Galmur protestierte wieder "Aber, was ist mit der Quelle? Du kannst doch mir sagen, was zu tun ist?!"
"Der Quelle wird während meiner Abwesenheit nichts geschehen, sei unbesorgt. Das was wir tun müssen ist erstmal wichtiger!"
Er musste sich ihrem Willen beugen und so wanderten sie nach einem gemeinsamen Frühstück zurück nach Bredun.

***
In Bredun waren Unna und Kwasir bereits auf dem Weg Richtung Hafen. Unna erkundigte sich nach Francis und Kwasir suchte die beiden Angler bei der Klippe.

Hugo und Egon saßen so wie fast jeden Tag auf den Steinen und angelten.
Kwasir kam dazu und sprach sie freundlich an "Guten Tag ihr zwei."
Die beiden Alten nickten stumm.
"Ich habe gehört ihr seid oft hier?"
Hugo nickte.
"Wart ihr gestern zufällig auch da?"
Egon nickte.
"Ihr habt gestern nicht zufällig ein seltsames Schiff gesehen oder etwas merkwürdiges beobachtet?"
Beide nickten wieder.
Kwasir ärgerte sich "Sagt mal könnt ihr nicht mal kurz vernüftig mit mir reden?!"
Hugo sah kurz von seiner Angel auf und blickte Kwasir mit kühlem Blick an "Wir sind hier nicht zum reden wir wollen angeln!" er wendete den Blick zurück zum Wasser .
Egon ergänzte mürrisch ohne aufzublicken "Aber ja, es war gestern ein Schiff im Hafen, dass noch nie da war und irgendwie düster wirkte."
Kwasir sah die beiden an und dachte "Hmrmp ... Aus denen krieg ich wohl nichts mehr raus, was mich weiterbringt." laut sagte er "Ich danke euch! Viel Glück noch beim angeln." und schlenderte zurück zur Taverne, um auf Unna zu warten.

Die war inzwischen beim Hafen angelangt und erkundigte sich nach Kapitän Francis. Sie erfuhr, dass das Schiff am Horizont das gesuchte sei und bald eintreffen würde. Also setzte sich die Heilerin auf ein Fass, blickte über das Meer und dachte nach während sie wartete. Etwa eine halbe Stunde später näherte sich Koris Schiff dem Landungsteg. Sie betrachte das elegante Schiff mit der bläulich schillernden Gallionsfigur und näherte sich behutsam während das Schiff vertaut wurde.

Schon kurz darauf entstand heftiges Getümmel als das Schiff entladen wurde. Francis überwachte die Löschung seiner Fracht bis er zufällig Unna entdeckte und zu ihr ging.
"Hallo Kapitän. Ich hoffe die Reise verlief gut?"
"Unna sei gegrüßt! Ja danke sehr gut. Was gibts? ... aber egal, ich wollte eh zu dir, gestern ist was merkwürdiges passiert, dass ich dir unbedingt erzählen wollte."
"Das muss erstmal warten. In Kwasirs Laden wurde eingebrochen und etwas sehr wichtiges gestohlen. Aber ich möchte hier nicht offen darüber sprechen! Wenn du Zeit hast kommt doch bitte mit zur Taverne, dort können wir uns in Ruhe unterhalten."
"In Ordnung. Noch einen Moment, dann bin ich da." und schon eilte der Kapitän davon übergab die anstehenden Aufgaben an die Matrosen und kehrte dann schnell zu Unna zurück. So gingen die zwei ebenfalls zur Taverne zurück.

***
Fast zeitgleich trafen Galmur mit Ardis, Kwasir und Unna mit Francis bei der Taverne ein. Nach einer herzlichen gegenseitigen Begrüßung gingen sie hinein und baten Sancho um Zutritt zu einem abgetrennteren ruhigen Raum, in dem sie ungestört reden konnten. Sancho brachte ihnen noch einige Speisen und Getränke und gesellte sich dann zu ihnen.

Kwasir sah sich in der Runde seiner Freunde um und sagte dann zögerlich "Ich danke euch das ihr da seid und mir helfen wollt! Und es tut mir leid, dass ich so ein übles Teufelskraut mit hierher gebracht habe."
Francis sah ihn irritiert an und Galmur erklärte ihm kurz, worum es ging.
Kwasir sprach weiter "Bei den beiden Anglern habe ich leider nicht sehr viel erfahren, was uns nützt. Ein seltsames Schiff lag im Hafen, sonst nichts genaueres."
Unna sah Francis an "Hast du gestern irgendein seltsames Schiff bemerkt, dass ihm Hafen lag?"
Der Kapitän dachte nach "Naja, nicht direkt... Es lag ein Segelschiff im Hafen, das vergilbte Segel hatte und viele Ruder zusätzlich. Das war schon etwas merkwürdig, aber nichts außergewöhliches... aber" er machte ein eindruckvolle Pause "... das richtig seltsame ist erst etwas später auf See passiert."
Unna sah ihn an "Entschuldige, aber deine Seemannsgeschichten müssen warten."
Ardis lächelte kurz wissend "Lass ihn berichten."
Die anderen sahen sie beunruhigt an, dann begann Francis zu erzählen "Etwas später auf dem Meer trafen sich unsere beiden Schiffe wieder, als das fremde Schiff uns überholte. Ich meine, dass ist auch noch nicht ungewöhnliches, da wir beide scheinbar zur Holzfällerstadt wollten und der andere Kapitän anscheinend Ruderer extra zum Segel einsetzt um schneller zu sein... Was aber dann geschah kann ich mir nicht wirklich erklären." Er zögerte, holte tief Luft und setzte dann fort "Bevor wir dem fremden Schiff sehr nah kamen ging von der Gallionsfigur unseres Schiffes plötzlich ein leichtes Leuchten aus. Das breitete sich aus und umhüllte das Schiff wie mit einer Art Lichtkuppel. Als das fremde Schiff vorbei war und wir wieder Abstand zwischen den beiden hatten verschwand das Leuchten so plötzlich wie es gekommen war... so etwas habe ich noch nie erlebt... Ich wünschte ein Zauberer wäre hier um es mir zu erklären."
Wieder lächelte Ardis "Das wird nicht nötig sein, das notwendige Wissen dafür haben wir bereits."
Die anderen sahen sie verblüfft an und Sancho sprach aus was alle dachten "Hä? Was meinst du?"
Die Seherin sprach "Ihr erinnert euch an unsere erste Reise? Die neun Artefakte? Kori bekam von der Meerjungfrau nicht nur das kleine Kristallschiff für unterwegs, er bekam auch die Gallionsfigur, die sein Schiff samt Besatzung vor schwarzer Magie schützen soll... Versteht ihr es nun?"
Galmur Gesicht erhellte sich "Die Besatzung auf dem fremden Schiff hat die Pflanze gestohlen! Als sich die beiden Schiffe näherten aktivierte die böse Magie der Pflanze die Schutzzauber der Gallionsfigur!"
Ardis nickte "In der Tat."

Unna sah sie erschrocken an "Aber damit wird das Problem noch größer! Jetzt kann dieses Teufelskraut ja überall sein!"
"Was das betrifft ... Die Pflanze hat zwar ihren Bestimmungsort erreicht und wird von dort aus auch weiter Unheil stiften..." Ardis machte eine Pause und sah ihre Freunde einzeln an, die entsetzt dreinblickten "... doch darüber müssen wir uns keine Sorgen machen! Ein Setzling der Pflanze ist in gute Hände geraten, die über das wahre Ausmaß der Bedrohlichkeit Bescheid weiß. Und darüber hinaus eine Lösung hat, wie das Problem endgültig beseitigt werden kann."
Galmur sah sie an "Aber dann müssen wir dahin und der Person helfen!"
"Nein! Es liegt nicht länger in unsere Hand ihr Schicksal zu beeinflussen. Diese Frau in Begleitung von zwei Zwergen wird über das Schicksal der Pflanze urteilen. Und ihre Entscheidung, wie sie auch ausfällt, wird sie selbst sowie ihr Leben auf Krog langfristig verändern."
"Aber" fiel Unna ein "wir können doch nicht einfach hier rumsitzen und hoffen, dass sich diese Frau richtig entscheidet!"
Francis ergänzte "Genau! Wenn wir uns beeilen, kann ich schon bald wieder in See stechen."
Ardis seufzte "Gebt es auf. Ihr könnt sie niemals rechtzeitig erreichen!" Sie lächelte wieder wissend "Aber sie werden vielleicht auf Leute treffen, die ihnen helfen werden, den richtigen Weg zu wählen."
Sancho sah sie erschüttert an "Und was machen wir? Rumsitzen, Däumchen drehen und abwarten?"
"Nein! Auch für uns gibt es etwas zu tun."
Kwasir nickte "Genau, ich muss meinen Laden wieder aufbauen und neue Tränke brauen, um den Verlust wieder auzugleichen."

Ardis sah ihn mitfühlend an "Ja das solltest du, aber nicht jetzt. Vorher müssen wir die restlichen schwarzmagischen Dinge einsammeln, zerstören und deren Nutzer heilen."
Sie wechselte einen Blick mit der Heilerin "Unna und ich werden bei der Heiligen Quelle das Reinigungsritual vorbereiten."
Ardis stand auf und sah nun die anderen an "Ihr müsst 1 Trank, 2 Duftflakons und 4 Salbendosen finden, sowie jeden der damit in Kontakt kam! Packt diese Dinge sorgfältig ein, aber vermeidet den direkten Kontakt"
Abschließend sah sie Galmur an "Bringt alle betroffenen Personen zur Heilquelle... notfalls mit Gewalt."
Und mit diesen Worten stand Ardis auf, verabschiedete sich und ging mit der leicht verunsicherten Unna zur Quelle zurück.

Die Verbliebenen sah sich eine Weile ratlos an, dann ergriff Kwasir das Wort "Los jetzt wir haben was zu erledigen."
Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden. - Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

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Re: Cultures Satzkette

Beitrag von LadySilbermond » Fr 13. Mär 2015, 12:31

Kurz bevor die drei in dem ausgehöhlten Baumstamm verschwanden, hielt Farkas Ugramor noch zurück und sagte zu ihm: „Ach ja, vergiss nicht, mir nächstes Mal noch etwas von diesesm köstlichen Kraut mitzubringen, du weißt schon, von dieser Insel mit diesen kriegerischen Trollen, die auf seltsame Art plötzlich friedlich geworden sind. Glücklicherweise, sonst hätte sicher kein Handelsschiff anzulegen gewagt...“
Als sie sich durch den dunklen steinigen Tunnel vorwärtsbewegten, hatte Rosalyn ihre Schwierigkeiten, die Fackel zu halten und gleichzeitig nicht über ihr Kleid zu stolpern, das Bardor von der Wäscheleine geklaut hatte. Mit ihrem vornehmen Gewand mit dem breiten Rock, das sie auf Blackbears Schiff getragen hatte, wäre sie hier hoffnungslos steckengeblieben, aber auch mit diesem Kleid war das Vorwärtskommen nicht gerade einfach. Neidisch betrachtete sie die beiden Männer in ihren eng anliegenden Hosen..
Die Luft war drückend in den engen Gängen und sie verloren jedes Zeitgefühl. Es war unmöglich zu sagen, ob es Tag oder Nacht war. Die einzige Lichtquelle außer ihren Fackeln waren hin und wieder einige Kristalle, die zwischen dem Felsgestein versteckt waren und ein geheimnisvolles Licht verbreiteten. Als der Gang etwas breiter wurde, legten sie eine Rast ein. Rosalyn versuchte sich einigermassen bequem auf die Decke zu setzen, die Bardor in ihren Rücksack gepackt hatte. Mißmutig kaute sie auf einem Schlingpflanzenburger herum, der ebenfalls von Bardor eingepackt worden war und hatte plötzlich Lust auf ein saftiges Schinkenbrot. „Tut mir leid, ich glaube Farkas ist Vegetarier“, grinste Bardor, als er Rosalyns enttäuschte Mine sah. „Ich habe kein einziges Stück Fleisch bei ihm gesehen, es wundert mich ja schon, dass er den Fisch gegessen hat. Aber du hättest mal diese Seetangburger essen sollen, die ich in der letzten Taverne, in der ich gearbeitet hatte, gemacht hatte, du weißt schon, bei diesem kleinen dicken Koch mit der Trompete...“
„Jaja, ich weiß, du erzählst ja dauernd von ihm...“
Rosalyn unterdrückte den Wunsch ihm zu erzählen, warum es wahrscheinlich kein Fleisch in Farkas Speisekammer gab... Sicher hatten diese Pflanzen bereits alles aufgefressen, wer weiß, was für Pflanzen da noch bei ihm wuchsen außer dieser Pflanzen, die sie ihm gebracht hatten...
Nachdem sie ihre vegetarische Kost verdrückt hatten, fielen die beiden Männer bald wieder in einen beneidenswert tiefen Schlaf, dessen Schnarchen die Höhlenwände erzittern ließ.
Ärgerlich rutschte Rosalyn hin und her und versuchte erfolglos es sich bequem zu machen. Hatte sie in Farkas Beutel nicht etwas äußerst nützliches gesehen, als er einmal einige Sachen daraus hervorgekramt hatte? Sie rutschte zu dem schnarchenden Zwerg herüber und holte Nadel, Faden und eine Schere hervor. Damit kannte sie sich wenigstens aus, wenn sie auch hin und wieder schon mal ein paar spöttische Bemerkungen von den beiden Zwergen einstecken musste, was ihre anderen Fähigkeiten betraf. Sie hoffte, dass die beiden nicht aufwachten, zog ihr Kleid aus und begann es sogleich fachmännisch zu zerschneiden. Wenig später waren aus dem langen Rock zwei bequeme Beinkleider geworden, die sie nicht mehr behindern würden. Zufrieden lehnte sie sich an den Felsen und versuchte einzuschlafen.

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Re: Cultures Satzkette

Beitrag von LadySilbermond » Mi 18. Mär 2015, 12:55

Alle Bemühungen waren vergebens, es war Rosalyn einfach unmöglich auf diesem harten Felsen neben den beiden schnarchenden Zwergen einzuschlafen. Außerdem machte ihr noch etwas anderes zu schaffen: Ein unangenehmer Gestank nach Fisch und menschlichen Gerüchen erinnerte sie daran, dass sie sich schon seit einiger Zeit nicht mehr gewaschen hatte. Ein duftendes Schaumbad war hier unten sicher nicht zu erwarten, aber vielleicht hatte sich Regenwasser hier irgendwo einen Weg zwischen die Felsen gebahnt, so dass sie sich wenigstens notdürftig waschen konnte. Sie würde ja nicht weit gehen, also nahm sie eine Fackel und ging in eine der Gänge hinein, die von der Höhle abzweigten. Hörte sie in der Nähe nicht ein wohltuendes Rauschen? Es schien nicht weit zu sein, also machte sie sich in die Richtung auf, aus der das Geräusch kam und erreichte wenig später eine weitere Höhle. Der Anblick, der sich ihr bot, übertraf all ihre Erwartungen: Eine Höhle, in ein mystisches Licht getaucht, das von einer Unzahl an in die Felsen eingewachsener Kristalle ausging – und in der Mitte ein kleiner See, in den kleine Rinnsale an klarem Wasser aus kleinen Höhlungen in den Felsen flossen.
Was für eine Wohltat, sich endlich wieder in kühlen klarem Wasser baden zu können, und das sogar, ohne von ungewollten Blicken beobachtet zu werden. Glücklich paddelte sie hin und her und stellte fest, dass es in dem Wasser an einigen Stellen sogar warme Unterströmungen gab. Sie stützte sich an einer warmen Stelle mit den Armen auf den Rand und ließ sich von dem glitzernden kristallenen Licht einhüllen. Bald fiel sie in einen leichten Dämmerzustand. Träumte sie oder zogen auf der Wasseroberfläche plötzlich Bilder vorbei? Eine Frauengestalt mit durchscheinenden Gliedern, die aussahen wie aus fließendem Wasser, dann eine Gruppe Menschen, die sich durch eine brennende Wüste schleppte. Sie hörte eine Stimme, die manchmal klang wie das Rauschen des Meeres und manchmal wie das Flüstern eines Baches: „Alles ist im Fluss und dein Schicksalsfliuss wird sich bald mit ihrem Schicksalsfluss vereinen. Finde die schimmernden Kiesel in den schlammigen Fluten und lerne Wahrheit von Lüge zu unterscheiden..Du wirst sehen was im dunklen liegt und anderen verborgen bleibt, hören, was anderen nicht hören, sehen,was andere nicht sehen.“
Das Glitzern in der Höhle wurde immer stärker, bis sie vollkommen von dem Licht durchströmt wurde. Danach fühlte sie sich alles an ihr anders an. Was hatten diese Bilder nur zu bedeuten? Sie zog sich ans Ufer und ließ sich von dem warmen Licht der Kristalle trocknen. Als sie sich wieder auf den Rückweg machte, stellte sie erschreckt fest, dass sie offensichtlich eine andere Abzweigung genommen haben musste. Auf dem Hinweg war ihr der Weg nicht so lange vorgekommen – die Höhle, in der die anderen beiden schliefen, musste doch gleich um die Ecke sein, oder nicht? Verzweifelt musste sie sich schließlich eingestehen, dass sie sich verlaufen hatte und die Fackel auch bald heruntergebrannt sein würde. Dann würde sie in vollkommener Dunkelheit unter der Erde eingeschlossen sein! Bei diesem Gedanken durchströmte sie eisige Furcht und tatsächlich ging wenig später die Fackel aus. Da fühlte sie irgendetwas in ihrer Kleidung und zog plötzlich voller Erstaunen einen der schimmernden Kristalle hervor. Wie mag der nur in ihre Hose gekommen sein? Auf jeden Fall spendete er ein angenehmes Licht, so dass sie ihre Umgebung wieder gut sehen konnte. Doch gleich wurde sie erneut von Entsetzen gepackt. Nur wenige Meter von ihr entfernt ringelte sich eine Schlange. Doch seltsamerweise klang ihre aufkommende Panik allmählich wieder ab, als sie den Kopf der Schlange bemerkte, der sich in ihre Richtung drehte und sie direkt anzusehen schien. Irgndetwas berührte ihren Geist...
„Nimm die rechte Abzweigung und halte dich links, bis du zu dem Felsen in der Mitte des Ganges gelangst, der aussieht, wie ein großes Achteck. Von da aus nimm den mittleren Gang...“
Rosalyn erinnerte sich an den achteckigen Felsen... Aber hatte gerade wirklich die Schlange mit ihr … gesprochen? „Hören, was andere nicht hören
„ Sie bezweifelte, ob die beiden Zwergen die Stimme der Schlange gehört hätten. Sie beschloss, dem Weg zu folgen, den die Schlange beschrieben hatte, da ihr ja doch keine andere Wahl blieb und war erstaunt, wie schnell sie wieder zurück in der Höhle angekommen war, in der die beiden Zwerge noch immer äußerst geräuschvoll schliefen. Der kleine Pflanzenableger lag vor Bardor und schien sie mit seinen winzigen Knospen direkt anzusehen, genauso wie die Schlange eben.
„Wie war dein Ausflug? Du wirst es jetzt allen zeigen, nicht wahr?“
„Du kannst ja wirklich sprechen?!“
„Naklar, das weißt du doch schon, oder? Meinst du ich hätte dich nicht gesehen, wie du dich bei Farkas hinter dem Baum versteckt hast?“
Ertappt zuckte Rosalyn zusammen, aber dann verglich sie den kleinen Ableger mit der riesigen Pflanze:
„Aber du wirst mir nichts tun können, wie dem Kapitän, so klein wie du bist.“
„Dir würde ich doch nichts tun, was meinst denn du? Ich könnte dir helfen, in dieser Männerwelt zu bestehen und dich an diesen egoistischen Bösewichten zu rächen, die dich im Stich gelassen haben, als du gefangen warst.“
Für einen Augenblick war Rosalyn versucht, ihr zu glauben. Aber dann wusste sie die Wahrheit. Sie war überzeugt, dass irgendwann der Augenblick kommen würde, wo sie sich rächen würde, aber nicht mithilfe dieser teuflischen Pflanze.
...Lernen die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden...
„Ich glaube dir kein Wort, du kleines teuflisches Unkraut...“
Rosalyn glaubte fast, sehen zu können, wie der kleine grüne Ableger rot vor Zorn anlief. Wenig später vibrierte der Kristall in ihrer Hand und sie hörte ein seltsames leises Geräusch. Instinktiv sah sie nach oben an die Höhlendecke und bemerkte, wie sich dort oben etwas bewegte. Es gelang ihr gerade noch, dem herunterfallendem spitzen Stein mit einem Hechtsprung auszuweichen, der sie direkt auf Bardor katapultierte. Verblüfft wachte er auf, als er plötzlich merkte, dass Rosalym auf ihm lag.
„Hoppla, nicht so stürmisch, junge Dame. Ihr hättet ja nur etwas sagen brauchen, dann hätten wir das schon eher erledigen können,“grinste er.
Als sich Rosalyn schnell wieder aufrichtete, um sich den Staub von der Hose zu klopfen, wobei sie ganz vergass, empört zu sein, warf er ihr einen noch erstaunteren Blick zu: „Oder sollte ich sagen, junger Herr? Allerdings stehen dir diese Beinkleider gar nicht mal so schlecht.“ Er stand auf und unterdrückte gleich darauf einen Fluch, als er sich an dem heruntergefallenen Stein stieß. „Verdammt, wie kommt der denn hierher?“ Ärgerlich sah er auf den langen Riss in seiner Hose.
„Ich konnte dem Stein grade noch ausweichen. Zeig mal deine Hose her. Ich kann den Riss stopfen und ich glaube Ugramors geflickte Hose könnte auch ein paar Stiche vertragen.“
Ugramor war ebenfalls aufgewacht und hörte sich erstaunt Rosalyns Erzählung von ihrem nächtlichen Ausflug an.
„Ich wusste nicht, dass es hier unten Wasser gibt. Es gibt Legenden, dass diese Heilige Quelle in Bredun sich unterirdische Flüsse durch die ganze Insel gebahnt hat, aber sie war ja seit langer Zeit versiegt, auch wenn Gerüchte bis in unsere Stadt gedrungen sind, dass sie wieder sprudeln soll. Trotzdem habe ich bisher hier unten noch nie irgendwelches Wasser gesehen..“
Als beide Zwerge wenig später mit einer Decke um die Beine in der Höhle sassen und beobachteten, wie Rosalyn ihre Hosen stopfte, mussten sie sich zum ersten Mal eingestehen, dass es vielleicht doch eine gute Idee gewesen zu sein schien, die junge Lady mitzunehmen.

LadySilbermond
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Re: Cultures Satzkette

Beitrag von LadySilbermond » Fr 20. Mär 2015, 11:44

Einige Stunden später machten sie sich auf die Weiterreise.
„Was hast du eigentlich genau in Khaz Modan, bzw. in Lunasek vor, wenn wir angekommen sind, Bardor?“ fragt Ugramor.
„Hm, da ich ja jetzt endlich sozusagen mein eigener Zwerg bin, und tun und lassen kann, was ich will, möchte ich wissen, wer meine Ahnen eigentlich waren. Ich finde, jeder sollte wissen, wo er herkommt und wo er hingehört. Das Gold, das mir Farkas für die Pflanze gegeben hat, sollte erst mal eine Zeitlang reichen, ein paar Erkundigungen einzuziehen und.. eine Magd zu bezahlen, die mir die Hosen stopft.,“ grinste er.
Rosalyn war inzwischen an Bardors Sticheleien gewöhnt und begnügte sich damit, ihm zufällig einen Fuß vor die Beine zu stellen, den er im Halbdunkeln nicht bemerkte, so dass er ins Stolpern geriet.
„Hoppla, das tut mir aber leid, da muss irgendwo ein Stein im Weg gelegen haben.“
„Das fühlte sich aber eher an wie ein Fuss.“
Ugramor grinste: „Ihr kommt mir schon vor wie ein neckisches Ehepaar, nur die Größe passt irgendwie nicht. Aber um auf deinen Plan zurückzukommen, Bardor, wenn du Informationen über die Geschichte der verschiedenen Zwergenclans suchst, solltest du unbedingt in der Bibliothek von Magrihuana vorbeischauen. In der Magierstadt gibt es einen Teil der Bibliothek, der auch für Nichtmagier zugänglich ist. Ich weiss, dass es da Zwergenchroniken gibt. Manchmal liefern wir Kristalle an die Magier, daher weiß ich so einiges. Die Kristalle von Khaz Modan sind sehr vielfältig einsetzbar, wie Farkas ja auch bereits für seine Pflanzen gemerkt hat.“
Rosalyn rief begeistert aus: „Eine Bibliothek in der Magierstadt? Mit ganz vielen Büchern, die man lesen darf? Das ist ja wie ein Traum!“
Bardor murmelte fast gleichzeitig: „Zwergenchronik? Ähm, gibt es nicht in Lunasek gebildete Zwerge, die mir etwas über die Geschichte der Zwerge ERZÄHLEN können?“
Rosalyn fragte: „Warum erzählen, wenn man die ganzen spannenden Geschichten LESEN kann? Nein, warte.... Bardor, sag jetzt nichts.... Kann es vielleicht sein, dass du nicht lesen kannst?“
Bardor schwieg einige Augenblicke und druckste dann herum: „Ähm ja, also, ich kann mir aber ziemlich viel merken, die ganzen Rezepte zum Beispiel, nie hat mir irgendjemand etwas aufgeschrieben...“
Irgendwie war es ihm peinlich, Rosalyn gegenüber jetzt zugeben zu müssen, dass er nicht lesen konnte.
„Ach, lesen ist gar nicht so schwer, dass kannst du in ein paar Tagen lernen. Du kannst ja auch sprechen. Du musst nur lernen, welches Zeichen für welchen Laut steht. Wir können ja in Lunasek für einige Zeit Rast in einer Taverne machen, und ich bringe dir bei, wie man liest. Was hälst du davon? Es wäre doch besser, wenn du selber alles lesen könntest, was du willst, als dass ich dir etwas vorlese, oder nicht? Danach könnten wir nach Magrihuana aufbrechen. Ich brenne schon darauf, diese Bibliothek kennenzulernen.“
Plötzlich fühlte Rosalyn eine leichte Berührung in ihrem Geist:
„Du solltest nicht auf falsche Gedanken kommen. Du wirst nicht so einfach herausfinden, wo diese Schwarze Schlucht ist. Du bist die einzige, die von ihr gelesen hat, daher weiss niemand sonst von ihr und es wird dir auch nicht möglich sein, danach zu fragen und du solltest gar nicht daran denken, irgendjemanden davon zu erzählen, was du bei Farkas gelesen hast. Es wird dir ja doch niemals gelingen herauszufinden, wo die Schwarze Schlucht ist. Du solltest dir lieber überlegen, ob du nicht in Lunasek bleiben willst. Ich könnte dir da zu einer Menge Geld verhelfen. Überlege es dir...“
Rosalyn runzelte die Stirn. An diese heimtückische Pflanze hatte sie schon gar nicht mehr gedacht und die Schwarze Schlucht hatte sie auch schon aus ihren Gedanken verdrängt. Sie antwortete ihr auf die gleiche telepathische Weise, wie sie mit ihr gesprochen hatte:
„Ha! Wenn du schon nicht willst, dass wir in die Magierstadt reisen, werde ich da mit Sicherheit etwas über die Schwarze Schlucht erfahren. Du meinst ja wohl nicht, dass du mich daran hindern kannst? Da mich das Schicksal ja nun mal dazu bestimmt zu haben scheint, als einzige zu wissen, wie man dich vernichten kann, liegt es wohl nun an mir, mein Schicksal zu erfüllen und gleichzeitig Bardor auch noch dabei zu helfen, etwas über sich und seine Ahnen herauszufinden.“
„Willst du denn immer von jemanden abhängig sein, sei es vom Schicksal oder von deiner Familie, die dich verkaufen wollte? Hast du nie den Wunsch gehabt, frei zu sein?!“
Schon wieder versuchte, diese heimtückische Pflanze sie mit ihrem psychologischen Sprüchen zu manipulieren.
„Gib es auf, ich werde schon früh genug frei sein zu tun, was ich will. Du wirst mich nicht daran hindern nach Magrihuana zu reisen.“

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Re: Cultures Satzkette

Beitrag von delfin » Fr 20. Mär 2015, 13:59

Unterdessen waren Unna und Ardis in Bredun auf dem Rückweg zur Grotte mit der Heiligen Quelle. Unterwegs trennten sie sich, denn die Heilerin wollte noch ein paar frische Kräuter für die Reinigungsrituale sammeln. Die Pristerin ging zur Quelle und wusch sich in dem großen Becken. Nalanyia erschien in ihrer durchscheinenden Gestalt und ihre wässrige Stimme erklang "Ardis du hast gesehen, was mit der Frau im Dunkelwald geschah. Ihr seid euch ähnlich! Ihr beide habt wertvolle verborgene Talente, die erst erweckt werden mussten. Die Schicksalsflüsse von ihr und deinen Freunden werden sich bald verreinen. Ich hoffe gemeinsam gelingt es ihnen den Zugang zum Wasserreservoir von Magrihuana wieder zu öffnen." Ihre Stimme wurde schwächer "Einige Gefahren stehen dicht bevor, die Dunkelheit ist nah! Bei der Frau, bei deinen Freunden und selbst bei euch." Und schon verschwand die Quellnymphe wieder.

"Ich hoffe es geht allen gut und sie bestehen die Gefahr unbeschadet... Und hoffentlich sind Kwasirs Produkte sind zu weit verstreut. Ich erbitte das nicht zu viele Menschen damit in Kontakt kamen..." dachte Ardis während sie mit den Vorbereitungen für die Reinigungsrituale begann.

In der Zwischenzeit befragten die anderen Kwasir nach seinen Kunden, um alle 7 Pflanzen-Produkte und deren Besitzer zu finden.
"Hmm also eine Dose mit Salbe steht noch in meinem Wohnzimmer, die habe ich ja selbst benutzt. Auch die Unnas Döschen müsste dort sein." begann Kwasir und überlegte weiter "Einen Duftflakon habe ich Susan der Handelsfrau gegeben, einen an Eyja, die das Bettenhaus betreut. Eine Salbendose an Sven den Schreiner... Mehr weiß ich erstmal nicht."
"5 von 7" sagte Galmur kühl "Was ist mit dem Rest? Los denk nach!!"
"Wenn du ihn unter Druck setzt fällt es ihm bestimmt nicht schneller ein!" sagte Sancho.
"Kwasir du weißt genau worum es geht und wie wichtig das ist! Du hast es selbst erlebt." drängt Galmur weiter "Los denk nach, eine Salbendose und der Trank fehlt noch."
Francis versuchte den Kämpfer zu beruhigen "Lass uns erstmal die anderen Dinge und Personen sicherstellen! Dann haben wir erstmal was erledigt und etwas Gefahr gebannt! Alles gleichzeitig können wir eh nicht machen! Außerdem hat Kwasir dann noch Zeit etwas nachzudenken."
"Scheint so" grummelte Galmur "aber unterschätzt bloß nicht die Gefahr!"

Und so gingen die vier Männer los und durchsuchten Bredun.
Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden. - Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

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Re: Cultures Satzkette

Beitrag von Alix » Mi 1. Apr 2015, 08:19

Rosalyn wartete auf eine weitere Entgegnung, doch die Stimme bliebt stumm, doch irgendwie hatte sie das Gefühl das ihr Gedankengegner grinste, was sie etwas verwirrte.
Die Truppe ging weiter und kamen an einen Abzweig. Ugramor bliebt irritiert stehen. "Was ist denn hier passiert? Eigentlich müssten wir nach rechts, aber der rechte Weg ist völlig mit Pilzen zugewachsen. Das kann nicht sein, da gehen doch immer Reisende entlang! Der Gang kann nicht innerhalb weniger Tage so zuwuchern! Gehen jetzt alle den linken Weg?"

Bardor entgegnete "Ich war schon ewig nicht mehr hier, aber ich wäre auch für den rechten Weg. Pilze und Moose gab es ja hier unten schon immer, allerdings nicht so große. Seltsam! Und jetzt? Wollen wir uns durch diesen Pilzwald schlagen oder den linken Weg nehmen?"

Ugramor grübelte. "Naja der linke Weg geht auch, er ist nur länger und wir kommen nicht direkt nach Lunasek sondern in eine Mine, eine Tagesreise von Khaz Modan entfernt. Die Minenarbeiter sehen Menschen nicht gern, aber wir werden es wohl riskieren müssen. Wer weiß wie lange wir brauchen wenn wir die ganzen Pilze überklettern wollen. Wir werden das in Khaz Modan melden, die müssen eine Truppe herschicken die die Pilze beseitigt. Also dann nach links."
Erst wenn Du am Abgrund stehst und nicht mehr weiter weißt erkennst Du, wer Dich zurückreißt und wer Dich springen läßt.

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