Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

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Alix
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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von Alix » Do 12. Feb 2015, 10:48

Brisa lachte und meinte: "Ich glaube Dir nicht, dass Du solchen Dämonen wirklich begegnet bist! Das Rätsel klingt eher nach Xaqu, der übrigens der Bruder unseres Magiers ist! Gib Zu Du hast es von ihm!"

"Natürlich nicht, ich hab es selbst erfunden! Aber er hat es erraten! Xaqu ist der Bruder von Quax? Er sieht im aber nicht sehr ähnlich! Aber was ist, kannst Du das Rätsel lösen?" fragte Hakon.

"Natürlich! Ist doch einfach! Der mittlere Dämon sagte: 'Ich bin der Dämon der Illusion, Azzaq' Wenn der wirklich der Immerlügner ist, ist diese Aussage so nicht möglich, weil er ja dann die Wahrheit sagen würde. Wenn es der Wahrheitsdämon wäre, stimmt es auch nicht, also kann es nur Umrak sein. Damit ist die Aussage des rechten richtig, also ist das der Wahrheitsdämon und die des linken falsch, also ist das Azzag. Du hast Glück gehabt. Stell Dir vor die Dämonen hätten folgendes gesagt:

Der linke Dämon sagte: Malakon sitzt in der Mitte, der Dämon der Wahrheit
Der mittlere Dämon sagte: Ich bin der Dämon der Wahrheit Malakon
und der rechte Dämon sagte: Umrak, der Dämon der Redekunst sitzt in der Mitte

Dann ist das Rätsel nicht eindeutig lösbar!"

Hakon: "Schlaues Mädchen! Ok du hast gewonnen! Ich gebe zu diese Begegnung mit den Dämonen war erfunden! Ein Dämon würde wohl auch kaum erst diskutieren! Die wollen einfach nur fressen. Die fressen alles was lebt und nicht selbst Dämonen frisst. Die Sandmagier haben wahrscheinlich einen aus der Welt der Dämonen herbeschworen und ihm lebendes Futter versprochen, wenn er ihnen von seiner magischen Kraft etwas abgibt. Ich schätze mal sie sind jetzt damit beschäftig einen neuen zu beschwören, allerdings dauert es eine ganze Weile bis man einen wütenden Dämon davon überzeugt, dass er es hier auf der Welt besser hat als in seiner. Wäre eine gute Zeit die Sandmagierburg anzugreifen! Das einzige was einen Dämon mehr reizt als fressen sind magische Gegenstände. Deshalb ist er uns wohl persönlich gefolgt."

"Wieso hat er es hier besser?" fragte Schattenfalke interessiert.
"Soweit mir von meinem Lehrer und auch Büchern bekannt ist, wird derjenige Herrscher der Dämonen, dem es gelingt alle seine Konkurrenten zu fressen, denn damit übernimmt er ihre Energie. Hier in dieser Welt hat er praktisch kaum Feinde. Mit Waffen kann er nicht verletzt werden. Er könnte höchstens verhungern. Aber Dämonen sind faul! Sie bewegen sich nicht mehr als nötig. Wenn das Futter stimmt und man nicht zu viel von ihnen verlangt kann man mit ihnen gut handeln."
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Alix
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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von Alix » Fr 13. Feb 2015, 18:04

Kori war der ganzen Diskussion nur halb gefolgt. Er saß grübeln da uns starrte ins Feuer Das Gegengift hatte gut gewirkt, sein Arm sah gut aus und die Schmerzen waren fast weg, die Aussprache mit Brisa hatte ihm auch gut getan. Nichts deutete darauf hin, das Brisa etwas mit Schattenfalke anfangen würde. Aber irgendwie schien Brisa sein Problem nicht zu verstehen.

Gerade jetzt wieder. Wie dieser Typ Brisa mit den Augen verschlang. War Brisa so naiv oder fühlte sie sich doch von ihm angezogen? Andererseits waren da Ves und Tan. Beide waren sehr attraktiv, irgendwie sogar attraktiver als Brisa, warum stieg Schattenfalke denen nicht nach, warum ausgerechnet seiner Brisa?

Tan hatte Koris kurzen Blick zu ihr bemerkt und setze sich neben ihn. "Was macht der Arm? Was ist los? Du sitzt so grübelnd am Feuer?"
Kori fühlte sich ertappt, vor allem, da alle jetzt plötzlich zu ihm schauten und versuchte abzulenken. "Mir gehen so verschiedene Gedanken durch den Kopf. Zum Beispiel bin ich immer noch verwundert, über Oda's Heilmethoden. Schmerzhaft aber sehr effektiv. Mein Arm ist wieder in Ordnung. Naja, und dann grüble ich natürlich auch ein wenig über euch Frauen. Wie kommt es, dass ich so getrennt von Männern lebt? Ich bin in der Welt schon ein wenig herumgekommen. Es gibt Amazonenvölker, aber die halten sich Männer zur 'Vermehrung' und würden nicht mit ihnen als Begleitschutz reisen. Warum bis du z.B. zu den Amazonen gegangen, du hättest ja auch nach deiner Befreiung heiraten und normal leben können?"

Tan verzog schmerzlich das Gesicht. "Wir mögen es nicht Amazonen genannt zu werden. Wir bieten in unseren Heimen Frauen Schutz, die keinen Schutz haben. Frauen, die von Ihren Männern misshandelt worden sind oder auch Witwen, die von Verwandten aus ihren Häusern geworfen werden. Das Kämpfen mussten einige lernen, weil nicht jeder Mann uns respektiert hat. Unser Haus ist kein Bordell, allerdings auch kein Kloster, wenn einer Frau eine Mann findet und heiraten will, stehen wir dem nicht im Weg.

Ves und ich wurden von den Schergen des Emirs gefangen, als wir 10 Jahr alt waren. Der Emir war berüchtigt dafür Mädchen in diesem alter einzufangen. Er liebte es Frauen beim Tanzen zuzusehen und so wurden wir zum Tanzen ausgebildet. Wir haben täglich über 10 Stunden getanzt. Während der Ausbildung ging es noch, die Trainer hatten einen guten Blick und wir konnten Pause machen wenn es nicht mehr ging. Aber nach den 2 Jahren der Ausbildung mussten wir mehrmals in der Woche für den Emir tanzen und zwar bis zum völligen Zusammenbruch. Er liebte Wetttanzen.
Die Mädchen die zuerst aufgaben, wurden zum Beispiel für ein bis drei Tage in eine Höhle gesperrt, wo man nicht stehen konnte und es gab nur Wasser aus einem Bach der durch die Höhle floss. Die zuerst aufgaben mussten am längsten drin bleiben. Die die am längsten durchgehalten hat bekam eine extra Portion essen.

Wir waren auch so eine Art Gladiatoren. Er liebte es, uns gegen einander Kämpfen zu lassen, am liebsten nackt. Wir kämpften entweder mit Öl eingerieben in einer ebenfalls eingeölten, mit Leder bezogenen Arena oder in einem Schlammbad. Wenn er einen besonderen Kick brauchte auch zur Mittagszeit im Sand der Wüste.

Als uns dann Hakon befreite haben wir viel mit Oda und Marthe gesprochen. Wir sind noch mal in unseren Heimatdörfern gewesen, aber unsere Familien wollten uns nicht zurück. Kein Mann hätte uns genommen, obwohl der Emir selten eine seiner Sklavinnen im Bett hatte. Ihm machte es mehr Spaß die Frauen zu quälen. Er hatte drei oder vier Lieblingsfrauen, mehr brauchte es nicht. Sie sind wahrscheinlich nur deshalb Lieblingsfrauen geworden, weil sie ihm immer wieder mit Ideen versorgt haben wie er uns andere quälen kann. Ich weiß nicht was aus denen geworden ist, sie sind wahrscheinlich mit den Wächtern geflohen als der Emir tot war. Jedenfalls haben wir beide dann im Frauenhaus ein neues Heim gefunden und dort dann auch richtig Kämpfen gelernt."

"Und jetzt hasst ihr alle Männer?" wollte Kori noch wissen.
"Nein, es gibt Männer mit denen wir gut auskommen. Hakon z.B. oder auch Du und Quax. Ihr akzeptiert uns als gleichberechtigte Partner!"
"Rechnest du Schattenfalke nicht dazu?" fragte Kori neugierig, er hatte gesehen, dass sich alle Amazonen immer kritisch gegenüber verhielten.
"Nein! Uns gefällt der Blick nicht mit dem er Frauen taxiert. Es gab da auch mal eine Geschichte mit einer Frau die bei uns lebt."
Kori nickte verstehend, ihm gefiel der Blick von Schattenfalke auch nicht!

Doch Schattenfalke warf empört ein "Wegen Sarina seid ihr so gegen mich? Vielleicht solltet Ihr mal meine Version der Geschichte hören? Ich hab mich in eine euer Mädchen verliebt und wir waren glücklich zusammen, doch dann musste ich eine Weile weg und plötzlich wollte sie nichts mehr von mir wissen."

"Du bist einfach abgehauen ohne ihr zu sagen wohin und tauchst ein Jahr später wieder auf, wunderst Dich, dass sie nicht mehr mit die zu tun haben will?"

"Ich hatte einen plötzlichen Auftrag und konnte mich nicht verabschieden!"

"Schon klar! Du bis aus Padur weg ohne irgendeine Person zu sehen! Z.B. den Wirt in der Taverne, wo du dich mit deinem Auftraggeber verabredet hast. Ein kleine Nachricht wäre ja ausreichend gewesen! So konnte der Wirt Sarina nur berichten, dass Du dich angeregt mit einem Mann unterhalten hast, danach bei ihm bezahlt und dann mit dem Typ gegangen bist. So was wie 'Richte Sarina aus, dass ich einen Auftrag habe der mich ein paar Wochen beschäftig' an der Wirt, beim bezahlen, sollte doch wohl drin gewesen sein oder?"

Schattenfalke gab sich zerknirrscht "Tut mit leid, ich hab es in der Aufregung vergessen".
Er hatte inzwischen keine Lust mehr sich noch von den Amazonen schlecht machen zu lassen. Der Ritt heute, wo er zum Packpferdwächter degradiert wurde und die Kuscheleinheit von Brisa mit Kori unter der Decke hatten ihm zugesetzt und so ergänzte er: "Außerdem ist das schon ewig her. Kein Grund mir das noch vorzuwerfen. Aber egal, ich denke wir sollten langsam schlafen!"

"Da gebe ich Dir sogar recht!" sagte Oda versöhnlich. "Wir haben etwa ein drittel unserer Reise zum Silbersee geschafft. Morgen müssen wir alle Wasservorräte kontrollieren und nachfüllen was geht. Die nächste Oase liegt mindestens 5 Tagesreisen von hier entfernt und die nächsten Nächte schlafen wir im Heißen Sand der Wüste, statt im Gras unter Palmen wie hier. Also schlaft noch mal richtig heute Nacht."

Und so ging der Abend in der Oase zu Ende.
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delfin
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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von delfin » Sa 14. Feb 2015, 14:22

Die Nacht verlief ruhig und am Morgen füllten sie alle Behälter, die sie dabei hatten, mit soviel Wasser wie möglich. Schließlich mussten alle acht Menschen und zehn Pferde für mindestens fünf Tage in der Wüste genügend Reserven dabei haben. Sobald sie fertig waren tranken alle noch ein paar kräftige Schlucke und machten sich auf den Weg.

Schon bald war die Oase aus ihrem Blick verschwunden und in alle Richtungen bis zum Horizont nur noch Sand zu sehen. Nur an einzelnen Stellen waren einsame Felsbrocken oder verdorrte Sträucher zu sehen. Es war trocken, die Sonne brannte heiß auf ihrer Haut. Sie sprachen nur wenig und hielten sich an Odas Rat nur in kleinen Schlucken und sparsam zu trinken. Im Laufe des Tages stieg die Sonne immer höher und die Luft flimmerte vor Hitze, doch sie kamen gut voran. Zur Mittagszeit legten sie eine Rast ein und bauten sich aus einigen Decken einen kleinen schattigen Unterstand, um sich und den Pferden ein wenig Abkühlung zu bieten.

Kori stöhnte "Ach, Wärme und Sonne sind schon schön, aber ich vermisse die kühlende Seebrise."
Oda lachte "Tja, daran wirst du dich gewöhnen müssen. Für die nächsten Tage, vielleicht Wochen wirst du das Meer nicht wiedersehen."
Brisa versuchte ihn aufzumuntern "Ach komm schon, irgendwo gibts bestimmt wieder eine Oase mit frischem Wasser. Und am Ende der Wüste ist doch der große Silbersee. Ich weiß nicht wie er aussieht, aber mit etwas Fantasie vielleicht wie ein kleines Meer."
Kori seufzte "Rede nur immer weiter vom Wasser und ich krieg erst recht Sehnsucht danach."
Tan sagte nur "Freu dich doch, dass momentan alles so problemlos läuft und wir schnell vorankommen. Wir hatten auch schon Reisen, auf denen wir gefährlichen Tieren, bösen Räubern oder heftige Sandstümen begegnet sind."
Ves ergänzte "Und wenn sowas eintritt haben wir ganz andere Probleme, als die Sehnsucht nach dem Meer."
Schattenfalke grinste "Macht euch nicht soviele Sorgen, vor Räubern kann uns mein Falke warnen und wir können uns darauf vorbereiten."
Hakon sah ihn skeptisch an "Achja, und was willst du gegen Sandstürme tun? Die sieht man nicht kommen."
Oda antwortete "Dann müssen wir uns schnellstmöglich einen Unterschlupf suchen und hoffen, dass er nicht zu heftig wird."
Quax war besorgt "Sonst kann man nichts tun?"
Oda sah ihn an "Du bist Magier ok. Aber was willst du gegen solch heftigen Naturgewalten tun?"
Quax blickte sie an "Ich weiß nicht, ich war noch nie in einem Sandsturm."
Ves sagte "Sei froh! Und bete, dass es nicht dazu kommt."

Nach der Pause packten sie wieder ihre Sachen und reisten weiter durch die große Ebene der Winde. Die scheinbar endlose Wüste änderte kaum ihr Aussehen, als die Gruppe sich weiter auf den Weg machte. Im Stillen bewunderte Brisa die Fähigkeiten von Ves und Tan, die sich scheinbar problemlos orientieren konnten, obwohl alles so ähnlich aussah. Am Abend schlugen sie ihr Lager in einer kleinen Senke auf. Sie genossen die Abkühlung, die ihnen die Nacht brachte, obwohl es immer noch keinen Wind gab. Beim Essen erzählten sie sich gegenseitig wieder einige Abenteuergeschichten. Brisa dachte beim Einschlafen "Es heißt Ebene der Wind und kein Lüftchen bewegt sich ... manchmal sind die Namen schon seltsam."

Auch der zweite Tag in der Wüste verlief ruhig. Die Landschaft blieb unverändert: Sanddünen, einzelne Felsbrocken, verdorrte Sträucher. Die Sonne brannte heiß, die Luft flimmerte und kein Lüftchen regt sich. Im Lauf des dritten Tages zerrte die zermürbende Umgebung immer mehr an den Nerven von Quax, Kori und Brisa. Jeden Tag das gleiche sehen, nicht wirklich ein Vorankommen erkennbar. Keine Pflanzen, Tiere, Wasser und anderes sichtbar - nur Sand, Sand, Sand.

Doch plötzlich kam Bewegung in die Gruppe als Oda Alarm schlug "Beeilt euch, kommt alle zusammen. Seht hinter euch!" Alle drehten sich um. Und dort sahen sie eine große dunkle Wolkenwand, die sich schneller aufbaute und näher kam, als sie es jemals gesehen hatten.
Ves schrie zu Tan "Wir haben hier nirgendwo einen Möglichkeit zum Unterstellen!"
Tan brüllte gegen den heftigen Wind zurück "Ich weiß, und für den Aufbau eines Zeltes haben wir bei der Geschwindigkeit keine Zeit!"
Oda rief "Los kommt alle her, stellt euch so eng wie möglich zusammen!"

Sie folgten den Anweisungen. Doch sie waren unruhig, und auch die Pferde gerieten fast in Panik. Die Sturmfront kam erstaunlich schnell näher, der Wind war heftig. Der aufgewirbelte Sand fühlte sich auf ihrer Haut an wie Schleifpapier. Was sollten sie nur tun?

Dann kam Quax plötzlich eine Idee. Er kannte diesen Zauber zwar nur in der Theorie und hatte in nie praktisch angewendet, aber er wusste er hatte keine Wahl.
Also ging er in die Mitte des Kreises seiner Gefährten, holte mit Mühe seinen Zauberstab raus und hielt in im ausgestreckten Arm nach oben. Dann murmelte er die Zauberformel und ein heller Lichtblitz schoß aus seinem Zauberstab. Der Lichtstrahl ging nach oben und teilte sich dann mehrfach auf, sodass sich eine kleine Schutzkuppel aus Licht um die Gruppe bildete. Quax stöhnte. Der Zauber war anstrengender als er dachte, er spürte wie die Macht des Sandsturmes gegen seine Schutzkuppel drückte, um sie wegzureißen. Doch er kämpfte dagegen an.
Die anderen sahen sich staunend um. Sie standen in Windstille im Licht, um sie herum tosende Dunkelheit und prasselnde Sandmassen. Brisa musterte Quax und dachte "Hoffentlich hält er lang genug durch! Tapferer Quax!"

Wie lange sie alle so eingeschlossen standen, wusste später keiner zu sagen. Der Magier kämpfte lang gegen den Sturm, doch seine Kraft schwand. Das Licht wurde schwächer und die Kuppel kleiner. Kori wollte Quax ansprechen und ihm sagen "Halt durch." Doch Hakon sah es und hielt ihn zurück, denn er wusste, dass zum jetzigen Zeitpunkt niemand die Konzentration des Magiers stören sollte. Auch der Sturm wurde langsam schwächer und erstarb. Und nur Sekunden später brach Quax erschöpft zusammen, ließ seinen Zauberstab fallen und fiel in tiefe Bewusstlosigkeit.
Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden. - Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von Alix » So 15. Feb 2015, 18:27

Oda sah bewundernd zu dem Magier! "Das was phantastisch! Ich wünschte ich hätte immer so eine Hülle im Sturm!" dann sah sie sich um. Der Sturm hatte einen hohen halbrunden Wall an Quax Kugel abgelegt. "ganz schöne Menge Sand, die er uns vom Hals gehalten hat. Nun ja, der Tag geht zu Neige, ich glaube es bringt nicht viel, jetzt noch weiter zu ziehen, lasst uns hier rasten!"
Sie nahm ein paar Decken von den Packpferden, baute daraus eine Art Bett und rief den beiden Männern zu "Legt Quax hier hier drauf. Ich baue inzwischen noch ein Zelt darüber, dass er nicht auskühlt solange er bewusstlos ist."

So verging eine Stunde mit Abladen und Tränken der Pferde. Nach den Pferden, aßen die Reisegefährten und bauten sich dann auch Liegemöglichkeiten und einen Windschutz. Die Nächte konnten erstaunlich kalt werden. Hakon setze sich neben Quax und sagte "Ich werde über ihn wachen." und er dachte sich 'Lieber Quax, du solltest mehr meditieren und dir andere Kraftquellen suchen, wenn Du mit dem Wetter kämpfst! Vielleicht ist die Reise zu dem Magiern eine gute Idee für dich. Da sind zwar viele Spinner, aber sie wissen zumindest wie man Fremdenergie sammelt während man zaubert. Schon seltsam, dass Quax Bruder in der Magierakademie ein und ausging. Quax dagegen noch nie da gewesen ist.'

Hakon stellte Wasser und süßes Gebäck bereit damit Quax sofort etwas Essen und trinken konnte, wenn er erwachte, dann sah er sich um. Im Lager war es inzwischen ruhig geworden, die Schwertfrauen schliefen wohl schon und Schattenfalke saß auf seinem Lager und fütterte seinen Falken.
Kori und Brisa flüsterten leise miteinander.

Quax bewegte sich und schlug die Augen auf. Hakon reichte ihm Wasser und half ihm dann sich hinzusetzen "Hier Iss!"
"Ich hab keinen Hunger nur Durst und schon gar nicht Süßes."

"Dann erst mal einen Apfel!" und schon zog er einen Apfel aus der Tasche und zerschnitt ihn in kleine Stücke, die er Quax fast aufdrängte. Widerwillig aß der ein paar Stückchen, um dann erst zu merken, dass er tatsächlich riesigen Hunger hatte. Jetzt konnte er auch die vielen süßen Sachen essen.
"Ich hoffe das waren nicht unsere ganzen Vorräte an Süßem!" sagte er dann dankbar, aber besorgt.

"Ach wo, Oda hat da immer genug eingepackt. Die Mädchen essen auch gern Süßes. Du kannst also weiter mit Windabwehrzaubern bei den Damen Eindruck schinden!"

"Hab ich das? Dich hab ich aber nicht beeindruckt?" frage Quax fast beleidigt "Zumindest war ich über mich erstaunt. Ich hatte es noch nie versucht und hab den Wind etwas unterschätzt. Dabei fällt mir ein, wo ist mein Stab?"

Er wollte schon aufspringen aber Hakon hielt ihn zurück "Ich hab ihn aufgehoben, er ist hier in deiner Satteltasche." Er zog ihn kurz heraus um ihn Quax zu zeigen. "Dafür, dass Du noch nie Wettertricks versucht hast, war es ganz schön mutig. Gut dass du nur versucht hast einen Windschutz zu bauen. Ich hab in der Magier Akademie einen Wettermagier erlebt, der hat versucht die Windrichtung zu ändern. Ihm gefiel der kalte Wind nicht, der von den Bergen in seine Hütte wehte und er wollte den Wind wieder den Berg hinauf schicken! Er war mehrere Tage bewusstlos, obwohl er aus seiner Umgebung Energie gezogen hat. Alle Pflanzen um seine Hütte waren verdorrt. Aber das Wetter zu ändern erfordert viel zu viel Energie. So eine Schutzhülle über seiner Hütte wäre de bessere Idee gewesen."

"Er hat die Energie der Pflanzen benutzt?" fragte Quax interessiert. "Ich wusste gar nicht, dass die Energie haben oder waren das magische Pflanzen?"
"Alles ist Energie! Die Magier, die es beherrschen, zapfen die Pflanzen der Umgebung während ihrer Zauber an und entziehen ihnen einen Teil der Energie, normalerweise sehr wenig, die Pflanzen erholen sich sehr schnell davon. Ein Paar Tage Sonne und Wasser sind ausreichend. Der Vorteil ist, man brauch keine eigene Energie!"
"Machst Du das auch?"
Hakon sagte: "Nein, ich kann es auch gar nicht. Ich sammle beim meditieren Energie, das hab ich bei den Mönchen gelernt! Auch meine Morgenübungen dienen der Energie Gewinnung."
Quax war erstaunt "Kann man das lernen? Die Übungen sehen kompliziert aus! Aber ich habe gesehen, du hast Brisa schon etwas gezeigt. Die übt jetzt auch ab und zu. Brisa ist kein Magier, wozu braucht sie Energie"

"Frag sie, was es ihr bringt!" Hakon lachte "Ich zeige dir auch gern eine paar Übungen! Üben musst Du aber selber und sehr intensiv! Lernen kann es jeder, es ist keine Magie nur Energie, aber jetzt solltest Du schlafen! Oda wird uns morgen scheuchen! Wir haben heute nicht sehr viel geschafft und wir müssen die Oase erreichen bevor das Wasser knapp wird."

Quax trank noch einen großen Schluck Wasser und legte sich gesättigt und zufrieden zurück und grübelte beim einschlafen 'Magie? Energie? Ich sollte wirklich mal mit den Magiern der Akademie reden. Es wäre auch schön mein Brüderchen noch mal zu treffen. Wenn es in der Akademie eine Zugang zur Bibliothek gab, gab es vielleicht auch eine Möglichkeit seinen Bruder zu sehen.'
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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von delfin » So 22. Feb 2015, 02:32

Noch während Quax über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Energie und Magie nachdachte fiel er in tiefen, traumlosen Schlaf.

Der Morgen kam und der Zauberer beobachtete aufmerksam wie Brisa in beginnender Routine den Bewegungen von Hakons Übungen folgte.
Wie erwartet hielt Oda die anderen zur Eile an, um die verlorene Zeit wieder gut zu machen.
Schattenfalke widersprach "Wenn wir uns mehr beeilen sind wir vielleicht schneller da, aber wir verbrauchen auf dem Weg dann auch mehr Wasser. Es ist also fraglich, ob diese Hektik etwas nutzt!"
Ves sah ihn missbilligend an "Wenn du unserer Erfahrung nicht vertraust kannst du auch gern alleine langsam durch die Wüste wandern! Niemand hat dich gezwungen dich uns anzuschließen!"
Tan ergänzte "Wir können ja auch gern darauf wetten! Wir beeilen uns und du machst langsam. Und dann werden wir ja sehen, wer wann wie in der Oase ankommt!"
Oda blickte zwischen den dreien hin und her "Wir haben keine Zeit für Spielchen. Los packt euer Zeug und los gehts!"

Sie kamen an diesem Tag nur schleppend voran. Durch den heftigen Sandsturm am Vortag waren riesige Dünen aufgeschüttet worden und der lose Sand erschwerte das Vorwärtskommen immens.
Oda fluchte stumm "Wenn wir weiter so langsam vorankommen könnte das echt knapp werden mit dem Wasser."
Als Kori sie fragte, wie sie vorankommen und ob die Vorräte reichen verschwieg sie das wahre Ausmaß ihrer Bedenken und versuchte die anderen zu beruhigen. Denn was die Gruppe jetzt am wenigsten brauchte war aufkommende Panik.

Die Sonne stieg höher und brannte sich in ihre Haut. Die Hitze forderte ihren Tribut von Mensch und Tier und verlangsamte ihre Schritte weiter.
Wieder war in allen Richtungen nur Sand zu sehen. Brisa staunte erneut darüber, wie sich die Schwertfrauen in dieser endlosen Einöde orientieren konnten.

Als sie abends ihr Lager aufschlugen und die Tiere getränkt waren prüfte Oda heimlich die restlichen Wasservorräte. Sie hatten nicht mehr viel übrig. Sie grübelte "Etwa für einen Tag sollte es noch reichen... aber bei unserem aktuellen Tempo brauchen wir mindestens einen halben Tag länger, und das nur, wenn uns unterwegs nichts mehr aufhält... Ich hoffe nur das alles glatt läuft."

Die Nacht verlief ruhig und am nächsten Morgen weckte Oda die Gruppe früh. Sie trieb sie wieder an, sich zu beeilen. Denn in den frühen kühlen Morgenstunden konnten sie gut Strecke zurücklegen. Der Sand war inzwischen fester geworden, so dass sie etwas besser vorankamen. Aber dafür brannte die Sonne umso erbarmungsloser auf sie herab, kein Lüftchen regte sich und kein Wölkchen war in Sicht.
Der Tag wurde länger und heißer, die Pferde und die Menschen waren sehr erschöpft. Doch noch immer war die Oase nicht in Sicht.
Langsam machten sich auch die anderen Sorgen. Quax steuerte sein Pferd zu Oda und sprach "Du hast doch gesagt, dass die Wasservorräte nur für fünf Tag reichen würden, doch das wir in dieser Zeit auch die Oase ereichen würden... Der fünfte Tag ist nun aber fast vorüber und noch immer ist nichts Grünes in Sicht... Sei bitte ehrlich: Wie sieht es wirklich aus?"
Oda seufzte "Wir haben durch den Sandstum viel Zeit verloren, aber wenn jetzt nichts mehr dazwischen kommt, müssten wir die Oase spätestens morgen mittag erreichen. Und dafür sollten die Vorräte gerade noch reichen."

Brisa unterhielt sich unterdessen mit Hakon "Sag mal du hast in deiner Zaubertasche nicht zufällig auch eine Verbindung zu eine Taverne, wo es kühle Getränke gibt?"
Hakon lachte "Nein, leider nicht. Aber das wäre echt mal eine gute Idee!"

Kori ritt stumm und beobachtete Schattenfalke misstrauisch, so richtig traute er ihm immer noch nicht. Im Stillen dachte Kori "Hoffentlich werden wir ihn in der Beduinenstadt am Silbersee wieder los." Der gutaussehende Kerl mit der wohlklingenden Stimme war ihm einfach unsympatisch.

Der Abend kam und die Gefährten schlugen ihr Lager auf. Die Wasservorräte waren inzwischen wirklich sehr knapp geworden und sollten sie morgen nicht die Oase erreichen, könnte es übel enden.
Die Menschen schliefen unruhig, irgendetwas lag in der Luft.

Als die Dämmerung sich zart am Horizont zeigte schlug Schattenfalke Alarm und weckte die anderen. Sein Falke hatte ihn gewarnt, etwas gefährlich näherte sich der Gruppe. Die anderen packten ihre Sachen und machten sich aufbruchfertig, während Schattenfalke seinen Geist mit dem des Falken verband, um zu ergründen was sich ihnen näherte. Schon bald erblickte er zwei riesengroße Giftskorpione. Er sammelte seinen Geist wieder in seinen Körper und informierte die Gruppe von der drohenden Gefahr "In etwa einer Stunde treffen hier zwei große schwarze Skorpione ein!"

"Auch das noch" murmelte Oda und sagte dann zu den anderen "Ich weiß nicht was ihr für Erfahrungen mit anderen Biestern gemacht habt. Aber diese Skorpione sind groß, schnell, wendig, stark und vor allem hochgiftig! Achtet immer auf ihren Schwanz, dass ist ihre gefährlichste Waffe!"

Sie waren bereits leicht erschöpft, aber ihnen blieb keine Wahl. So machten sie sich bereit zum Kampf.
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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von Alix » Mo 23. Feb 2015, 18:22

"Wo sind sie verwundbar?" fragte Brisa.
"Fast gar nicht! Man kann nur versuchen durch ihren Kopf in den Körper zu treffen. Normalerweise sind sie selten in der Nähe des Reiseweges. Irgendetwas muss sie aufgeschreckt haben. Sie leben in einer Felsengruppe westlich von hier in der es Höhlen gibt. Ab und zu versucht mal eine Gruppe Abenteurer sie auszuräuchern. In den Höhlen gibt es Kristalle. Durch das Ausräuchern laufen sie weg und man hat ein paar Stunden Zeit Kristalle abzuschlagen. Wahrscheinlich ist wieder eine Bande Schatzsucher unterwegs. Die Schatzsucher verwenden lange Spieße und töten meist einige Skorpione. Ein paar fliehen immer und sorgen dann dafür, dass die Skorpione nicht aussterben. Problem ist wir haben keine Spieße. Für Schwerter sind sie zu schnell, bevor man mit dem Schwert zustechen kann wird man vom Schwanz erwischt und selbst wenn man ihnen die Köpfe zertrümmert muss man den Schwanz noch beachten." sagte Ves.

"Ich könnte versuchen sie einzufrieren!" meine Quax. "Dann sind sie steif oder wenigstens langsamer."

"Wäre gut, wenn Dir das gelingt!" meine Oda. "Ich versuche die Pferde zusammenzuhalten, Schattenfalke und Hakon, helft Ihr mir? Wenn die Pferde die Skorpione sehen geraten sie in Panik!" Beide kamen näher um die Pferde festzuhalten.

Quax rief "Ich bereite mich auf den Zauber vor und ihr haltet sie Schwerter bereit! Oh verdammt! Sie sind zu weit auseinander ich muss zweimal zaubern. Ich beginne mit den rechten der ist weiter vorn. Passt auf den Linken auf!"

Kurze Zeit später zischte ein Eisstrahl aus dem Stab von Quax und der rechte Skorpion wurde getroffen. Leider war er wohl stärker als das Eis und lief weiter, wenn auch deutlich langsamer.
In der Zwischenzeit hatte allerdings Brisa ihren Bogen hervorgezogen und schoss Pfeile auf den linken Skorpion, sie traf in seine Augen und der Skorpion verlangsamte sich ebenfalls. "Warum stirbt er nicht?" rief Brisa verzweifelt."
"Schieß auf die Gelenke!" rief Ves und rannte zu dem durch den Eiszauber verlangsamten Skorpion. Es gelang ihr das Schwert in ein Gelenk am Schwanz zu rammen und so den Giftstachel unbeweglicher zu machen. Kori der ihr gefolgt war schlug mit seinem Säbel auf den Kopf und stach schließlich in den Hals des Tieres. Es bäumte sich auf und Ves wurde das Schwert aus der Hand gerissen. Mit einem Sprung zur Seite brachte sich in Sicherheit vor dem Todeskampf des Skorpions.

Brisa hatte inzwischen mit einigen weiteren Pfeilen in Gelenkspalten des zweiten Skorpions dessen Bewegungen eingeschränkt und als Quax dann einen Eiszauber auf das Tier losschickte, konnte Tan nahe genug heran laufen, um auch diesen Skorpion mir einem gezielten Stich durch den Hals in das Körperinnere so schwer zu verletzen, dass auch der keine Gefahr mehr darstellte.

"Haltet Euch fern, es dauert manchmal eine halbe Stunde bis diese Skorpionen nicht mehr zucken." rief Oda, die große Mühe hatte die Pferde zu beruhigen. Doch als die anderen herankamen und ebenfalls auf die Pferde beruhigend einredeten wurden sie ruhiger.
Hakon gab ihnen Wasser.
"Gib ihnen nicht so viel, sonst müssen wir verdursten!" schimpfte Schattenfalke.
"Wenn die Pferde nicht bis zur Oase aushalten, sterben wir mit Sicherheit, weil wir den Weg zwischen Oase und unserem Ziel zu Fuß nicht schnell genug schaffen!" Oda schüttelte den Kopf über so viel Eigennutz und ergänzte. "Ein Mensch schafft ein bis zwei Tage ohne Wasser, wenn man weiß, dass welches kommt, aber die Pferde wissen es nicht! Das Wasser beruhigt sie. Sammelt Eure Sachen, wir müssen los."

Langsam hörten auch die Skorpione auf mit ihren krampfartigen Zuckungen.
"Gleich! Ich hole mir nur mein Schwert wieder!" rief Ves und lief los. Brisa ging zu dem anderen Skorpion, um die Pfeile einzusammeln, dann stieg sie aufs Pferd.
"Was ist, wenn wir heute Abend die Oase noch nicht erreichen?" fragte Quax.
"Dann werden wir den Tieren das letzte Wasser geben und durstig schlafen gehen!" lächelte Oda, und setzte ihr Pferd in Bewegung.
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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von Alix » Fr 6. Mär 2015, 14:34

Doch die weitere Reise verlief ohne Probleme und als die Sonne sich langsam dem Horizont näherte sahen sie die Oase.

"Oh! Wie es scheint ist eine Antilopenherde gerade dort beim Trinken. Also sind keine weiteren Reisenden in der Oase. Die Antilopen rasten dort nur, wenn keiner Feuer anzündet. Schade, dass ich nicht so gut schießen kann, gebratene Antilope wäre etwas Abwechslung" sagte Oda.

"Ich könnte zwar schießen, aber ich weiß nicht ob mein Pferd in die richtige Richtung rennt, wenn ich den Zügel loslasse!" meinte Brisa.
Ves lachte: "Wirf mir den Zügel zu, halte den Bogen bereit. Wir reiten voraus und ich führe dein Pferd. Vielleicht schaffen wir es nah genug heran bevor sie wegrennen."

Und so ritten die beiden Frauen los und in einigem Abstand folgten die anderen.
Ves hatte ihr Pferde zu einem leicht Trab angetrieben und zog Brisas Pferd einfach hinter sich her.
Brisa war es nicht ganz geheuer! Sie hatte noch nie vom Pferd aus geschossen und so ohne Zügel fühlte sie sich unsicher, doch sie klammerte sich mit den Knien fest und hielt den Bogen bereit. Doch plötzlich erschrak die Herde und stürzte los, doch nicht weg von den beiden Reiterinnen sondern in ihre Richtung.
Ves zügelte ihr Pferd, so dass beide Pferde stehen blieben und meinte "Irgendetwas hat sie aufgeschreckt, aber das waren nicht wir!"

Kurze Zeit später hatten die Antilopen auch die beiden Reiterinnen entdeckt und bogen erschrocken seitlich ab. Brisa spannte den Bogen und schoss! Eine Antilope überschlug sich, als sie getroffen wurde und blieb liegen, die anderen rannten weiter. "Wollen wir hin und sie holen?" fragte Brisa. "Warte noch und halte den Bogen weiter bereit. Irgendwer hat die Antilopen angegriffen."

Doch der Herde folgte niemand. So holten sich die beiden Frauen das tote Tier und ritten dann gemeinsam mit den anderen, die inzwischen heran gekommen waren, in Richtung Oase.
Die Sonne hatte inzwischen fast den Horizont erreicht, als sie das erste Gras der Oase betraten.

Tan sprang vom Pferd, warf Oda die Zügel zu und verteilte ein paar Fackeln. "Sitzt ab und zündet die Fackeln an, wir sind gleich an der Quelle, aber wir sollten nicht im Dunklen dort eintreffen!"

"Fackeln brauchen wir nicht!" meine Quax "Ich mach Euch ein Licht" und eine Handbewegung später schwebte eine Leuchtkugel über der Gruppe.
"Fackeln haben einen Vorteil, Tiere fürchten sich vor Feuer!" widersprach Tan, aber du kannst meine Fackel anzünden.
"Gern!" lächelte Quax und schon brannte Tans Fackel.

"Bleibt kurz hier ich schau nach der Wasserstelle!" rief Tan, nahm ihr Schwert in die eine Hand und die Fackel in die andere. Kaum war sie ein paar Schritte gegangen ertönte ein ärgerliches Fauchen und gleich darauf ein lautes Brüllen.
"Ein Löwe mit ein paar Löwinnen!" rief Tan und blieb stehen. "Mal sehen ob ihm die Fackel Angst macht"

"Oh Angst machen kann ich auch gut" rief Quax und schon lief eine Feuergestalt in Form einer 2 Meter großen Flamme in Richtung der Quelle.
"Brenn die Oase nicht ab!" bemerkte Tan ärgerlich.
"Keine Sorge, es ist nur eine Illusion!" lachte Quax, ich hoffe die Löwen merken es nicht.

Sie hatten Glück, die Löwen merkten es tatsächlich nicht, sie rannten fauchend weg als der Flammengeist näher kam und knisternde Geräusche von sich gab. "Nun jetzt wissen wir zumindest was die Antilopen verschreckt hat! Durstige Löwen!"

"Sie waren nicht nur durstig!" sagte Ves. "Seht mal eine Antilope haben sie erwischt, deshalb sind sie der Herde nicht gefolgt. Wir sollten sie an den Rand der Oase schleifen, dann können sie morgen weiter fressen. Wir haben ja unsere eigene. Lasst uns Feuer machen."
Erst wenn Du am Abgrund stehst und nicht mehr weiter weißt erkennst Du, wer Dich zurückreißt und wer Dich springen läßt.

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delfin
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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von delfin » Mo 9. Mär 2015, 13:53

Gesagt getan. Kori und Schattenfalke schleppten die große Antilope zum Rand der Oase, Brisa und Ves kümmerten sich um das Zerlegen ihrer eigenen Antilope, Tan kümmerte sich um das Feuer, während Oda die Pferde versorgte. Quax Leuchtkugel hing anfangs noch über der Gruppe und sorgte so für angenehmes Licht während die Gruppe das Lager aufbaute, doch als das Lagerfeuer brannte und sie sich zum Essen zusammensetzten ließ Quax die Leuchtkugel verlöschen. Hakon setzte sich neben den Zauberer und plauderte mit ihm über Energieumwandlung. Kori und Brisa saßen nah beieinander und unterhielten sich leise, ebenso wie Ves und Tan ihrerseits.
Nur Schattenfalke saß allein und grübelte stumm, bis Oda von den Pferden zurück kam und sprach "Warum blickst du so mürrisch drein?"
"Ich habe die großen Skorpione entdeckt und die Gruppe vor der tödlichen Gefahr gewarnt! Und niemand hat sich bedankt!"
"Quax, Brisa, Kori, Ves und Tan haben mit den gefährlichen Biestern gekämpft und ihr Leben riskiert! Während wir drei die Pferde beruhigt haben. Niemand von ihnen hat Dank gegeben oder bekommen! Es war eine Selbstverständlichkeit, dass sich alle gegenseitig helfen! Wir sind eine Gemeinschaft! ... Wie kannst du nur so eigennützig sein?"
"Wenn wir eine so tolle Gruppe sind, die aufeinander achten, warum hast du mir dann heute morgen kein Wasser abgegeben?"
"Weil wir nur noch sehr wenig hatten und das den Pferden geben mussten. Ohne die Pferde wären wir nie rechtzeitig in der Oase angekommen!"
"Wenn du meinst" grummelte Schattenfalke.
"Ich weiß, das du manchmal so deine Probleme hast, das respektiere ich ... aber ich hätte von jemand, der sich mit den sanften Gedanken eines Tieres verbinden kann, etwas mehr Nächstenliebe und Rücksicht erwartet." und mit diesen Worten ging Oda und setzte sich zu den anderen Schwertfrauen.
Schattenfalke dachte lange über ihre Worte nach.

Am nächsten Morgen konnten sie die ganze Pracht der Oase bewundern. Ein kleiner See in der Mitte, umringt von viel grünem Gras und einigen Bäumen, die wohltuenden Schatten spendeten. Auch einige Büsche wuchsen in der Nähe, an denen leckere Beeren wuchsen. Nacheinander wuschen sie sich den Wüstensand ab und badeten in dem kühlenden Nass. Die Gruppe beschloss sich zwei Tage in der Oase auszuruhen, um sich von den Strapazen zu erholen.

Hakon unterrichtete Quax und Brisa in sein kunstvollen Bewegungen, und obwohl beide Schüler unterschiedliche Ziele damit verfolgten gelang es beiden Fortschritte zu erzielen. Ves, Tan und Kori übten sich im Schwertkampf. Oda kümmerte sich um die Pferde. Nur Schattenfalke hielt sich abseits der Gruppe, verband sich zeitweise mit seinem Falken und dachte viel nach.

Nachdem sie sich alle erholt hatten füllten sie ihre Wasservorräte auf und bereiteten sich auf die letzte Wüstenetappe vor.
Oda sah die anderen an "Wenn alles gut geht, und wir nicht wieder von Sandstürmen, Riesenskorpionen oder sonst etwas überrascht werden, sollten wir die Beduinensiedlung Rudap am nachmittag des vierten Tages erreichen."

Und so stiegen die acht auf ihre Pferde und ritten in die Wüste hinein.
Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden. - Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von Alix » Fr 13. Mär 2015, 10:23

Gegen Abend kamen sie an eine Ruine. Oda sagte: "Absitzen wir rasten hier! Die Mauern der alten Herberge werden uns etwas Schutz bieten. Vielleicht bekommen wir auch Besuch!"

Die Reisegruppe suchte sich eine Stelle zwischen den Mauern, wo offensichtlich schon früher Reisende Feuer angezündet hatte. Nebenbei fragte Kori "Wer soll uns hier besuchen?"

"Bereitet erst mal das Lager und versorgt die Pferde! Ich erzähle es Euch beim Essen." erwiderte Oda.

Als dann schließlich alle entspannt am Feuer saßen und neugierig zu Oda schauten, während Ves und Tan, die die Geschichte kannten vor sich hin lächelten, begann sie:

"Man sagt hier in den Ruinen wohnt ein Dschinn! Einige haben ihn auch schon gesehen. Wir leider nie. Er erscheint in manchen Nächte den Reisenden und versucht mit ihnen Wetten abzuschließen. Die Wette ist immer, dass der Reisende einen wertvollen Gegenstand setzt, es reicht auch schon eine Goldmünze und ein Rätsel des Dschinn errät.

Schafft er es, das Rätsel zu lösen, dann bekommt er vom Dschinn ein Geschenk im doppelten Wert seines Einsatzes, schafft er es nicht, nimmt der Dschinn den Wetteinsatz. Man sagt man kann mehrfach versuchen Rätsel zu lösen. einige wenige berichten, dass sie gewonnen hätten. Die meisten allerdings haben ihre Wetteinsätze verloren. Es gab auch schon Gruppen, die diese Ruinen durchsucht haben. Es gibt hier einige unterirdische Bereiche, wahrscheinlich Keller der ehemaligen Taverne. Keiner hat die Schätze des Dschinn gefunden."

"Ich wünschte er käme vorbei!" meinte Schattenfalke,"Ich würde gern mein Vermögen verdreifachen!"
"Oder alles verlieren!" lachte Ves.

Oda erzählte weiter: "Dieser Rastplatz hat Vorteile. Der Dschinn bewacht ihn! Es soll eine Gruppe Räuber gegeben haben, die dachten sie könnten sich hier in den Ruinen bequem verstecken und warten bis Reisende vorbeikommen und die dann im Schlaf überfallen. Der Dschinn hat sie beraubt! Er nahm ihnen alles wertvolle ab und lies ihnen nur Wasserbehälter, allerdings ohne Wasser, die Reittiere und deren Futter. So mussten sie erst in die Oase zurück, Wasser auffüllen und dann nach Rudap, wo sie sehr hungrig ankamen."

Hakon sagte "Ich hab auch schon eine Geschichte von diesem Dschinn gehört! Ein Mann hatte all sein Vermögen verwettet und bot zuletzt seine Frau aus Wetteinsatz an. Der Dschinn nahm die Wette an und der Mann verlor wieder. Er besaß nun gar nichts mehr, als er am Morgen die Oase verlies. Selbst Pferde und Proviant hatte er verwettet. So zog er bei Tagesanbruch los in Richtung Rudap, verzweifelt und in dem Wissen, dass er wohl nie dort ankommen würde.

Der Dschinn hatte die Frau mitgenommen und in einen wunderschönen Serail gebracht. Dort gab bot er ihr Schmuck und Gewänder an. Aber die Frau liebte ihren Mann und bat den Dschinn sie freizulassen, um mit ihm in Richtung Rudap loszuziehen.
'Ihr würdet die Stadt nie erreichen! Es sind 3 Tagesreisen mit Reittieren. Zu Fuß braucht man noch länger, ihr werdet verdursten!' sagte der Dschinn.

'Aber ich liebe meinen Mann, auch wenn er ein Dummkopf ist, weil er alles verwettet hat. Er hatte viele Schulden. Sein kleiner Schuhladen lief schlecht. Er wollte durch das wetten Geld gewinnen und seine Schulden bezahlen. Lass mich gehen, ich will mit ihm gemeinsam sterben, wenn es uns nicht gelingt Rudap zu erreichen!'

Der Dschinn sah sie nachdenklich an und wies auf eine Tisch gedeckt mit vielen leckeren Speisen und Getränken und auf ein Bett. 'Iss und schlaf erst mal bis morgen, ich werde darüber nachdenken, morgen nach den Frühstück komme ich wieder!' und lies die Frau allein im Serail zurück.

Am nächsten morgen kam er zurück und fragte: 'Nun willst du immer noch mir deinem Mann sterben? Schau aus dem Fenster! Du könntest hier im Palast am Meer wohnen, nie hungern, nie arbeiten!'
'Ich will nicht ohne ihn leben!'

"Nun gut! Geh durch diese Tür und du bist in den Ruinen. Dein Mann ist vor eine Stunden losgelaufen in Richtung Rudap. Dein Pferd steht dort, damit wirst du ihn einholen. Ich schenke es Dir und auch das was daran angebunden ist, weil deine Liebe so stark ist" mit diesen Worten verschwand der Dschinn und eine Tür erschien.

Die Frau öffneten die Tür und fand sich in der Ruine wieder. Dort waren zwei Pferde aneinander gebunden und alles was der Dschinn dem Mann abgenommen hatte war wieder da. Am Pferd der Frau hing ein Beutel mit Gold, genug um alle Schulden zu bezahlen.
Dankbar verneigte sich die Frau in Richtung der inzwischen verschwundenen Tür, dann stieg sie schnell auf und ritt ihrem Mann nach. Sie fand ihn nicht weit vor der Ruine entfernt neben einem vertrockneten Baum im Sand sitzend. Man sagt die beiden haben die Schulden bezahlt, den Schuhladen verkauft und sind in die Zwergenstadt gezogen, dort ist der Mann inzwischen ein gut angesehener Schuhmacher"

"Eine schöne Geschichte" seuftze Brisa.
"Solche Frauen gibt es nicht! Das ist ein Märchen!" erwiderte Schattenfalke "Welche Frau würde auf einen Palast verzichten?"
"Wie viele Frauen kannst Du?" fragte Tan verärgert.

"Alle die ich bisher kennengelernt habe, wollten mich, weil ich ein wahrscheinlich ein interessanter Mann bin oder weil ich sie mit Geschenken beeindrucken konnte. Einige von ihnen waren verheiratet." sagte Schattenfalke und strich lächelnd seinem Falke übers Gefieder um ihm dann ein Stück Fleisch zu geben.

Brisa warf eine nachdenklichen Blick auf Schattenfalke und schmiegte sich dann an Kori.
Erst wenn Du am Abgrund stehst und nicht mehr weiter weißt erkennst Du, wer Dich zurückreißt und wer Dich springen läßt.

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Re: Satzkette2: Der Auftrag der Quelle

Beitrag von Alix » Fr 13. Mär 2015, 15:23

Plötzlich sprang Hakon auf und sah sich um. "Wer da?" rief er.

"Gute Ohren!" hörte man eine Stimme aus dem Nichts. "Danke für deine Geschichte! Jetzt weiß ich, dass es dem Mädchen gut geht! Ich hätte Haifa gern bei mir behalten! Sie war wunderschön! Obwohl, wenn ich mich hier so umsehe! Will nicht einer der Herren eine der Damen in einem Rätsel setzen?"

"Leider gehören uns die Damen nicht, sie können sich nur selber setzen!" lachte Hakon. "Willst Du Dich nicht zeigen?"

"Na das muss ich mir noch überlegen! Ich habe gehört einer von Euch will sein Vermögen verdreifachen. Was hast du denn zu bieten! Deinen Vogel nehme ich nicht!" sagte die Stimme aus der Dunkelheit.

Schattenfalke stand auf und schaute sich um. "Zeig Dich, wenn ich mit die wetten soll. Ich habe drei Goldmünzen und etwas Silber."

In der Dunkelheit erschein plötzlich ein leuchten und man sah eine schwebende Erscheinung. Mit gekreuzten Beinen saß da ein Mann oder was auch immer das war, auf einem unsichtbaren Kissen in der Luft und sagte lächeln. "Gefalle ich Dir so? Ich könnte mich auch anders Formen!"
Ves stieß Tana an und flüsterte seufzend "Toller Typ, wo gibt es solch gut aussehende Männer in echt?"

Schattenfalke hatte die Bemerkung vernommen und meinte "Naja geht schon! Ich hatte mit einen Dschinn irgendwie älter mit grauem Bart vorgestellt."

"Oh seit mich Haifa zurückgewiesen hat, achte ich sehr auf ein ansprechendes Äußeres. Aber zum Geschäft! Wie viele von deinen Goldstücken willst du setzen?"

"Alle drei! Aber für drei Rätsel!" entgegnete Schattenfalke.

"Aha ein ganz schlauer! Wenn du dann eins der drei löst hast du keinen Verlust! Ok. Aber Du musst erst ein Rätsel richtig lösen, sonst werde ich es Dir immer wieder stellen! Leg die erste Münze in diese Schale, wenn du bereit bist!" vor dem Schwebenden erschien plötzlich eine Schale auf dem Boden.

"Ok!" hier ist sie. Schattenfalke legte ein Goldstück in die Schale.

"Hier mein Rätsel für dieses Goldstück. Ich habe in meinem Palast ein Wasserbecken, welches über drei verschiedene Leitungen gefüllt werden kann. Die drei Leitungen sind unterschiedlich dick, und daher dauert es unterschiedlich lange das Becken zu füllen. Öffnet man nur das Rohr mit dem Meereswasser, so dauert es drei Stunden, bis das Becken voll ist. Das Eiswasser aus dem Gebirgsbach benötigt alleine 4 Stunden und das heiße Wasser benötigt sogar 6 Stunden. Wie viele Minuten würde es dauern wenn ich alle drei Leitungen geleichzeitig öffne?
Denke daran du muss das Rätsel ohne Hilfe lösen, sonst ist das Gold mein."

Brisa hatte interessiert zugehört, ihr Kampfgeist war geweckt. Sie warf auch eine Goldmünze in das Becken und sagte "Ich möchte auch ein Rätsel!"
"Willst du Dich nicht selber setzen? Na gut hier dein Rätsel!
Ein Mann schickt seinen Sohn in den Vorratskeller um aus einer Kiste dort vier gleichfarbige Kerzen zu holen. Der Sohn vergisst aber ein Licht mitzunehmen. Als er unten ankommt, kann er die Farbe der Kerzen in der Kiste nicht erkennen. Er weiß, dass dort 10 rote und 10 gelbe Kerzen drin sind. Wie viele Kerzen muss er mindestens mitnehmen, wenn er sicher sein will vier gleichfarbige dabei zu haben?
Noch jemand der sein Gold loswerden will?"
Erst wenn Du am Abgrund stehst und nicht mehr weiter weißt erkennst Du, wer Dich zurückreißt und wer Dich springen läßt.

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